Freitag, 3. Juli 2020

14. Juni -


2020/06/14 22:49

Tintensauerei. Dabei ging wieder ein Teil der wertvollen Flüssigkeit verloren.

Soll ich morgen mit dem Bus nach Kalloní fahren oder mit dem Fahrrad? Der Wecker ist gestellt. Das Einzige, was ich kaufen möchte, ist Spezialfutter für Caesarion. Dafür muss ich mir dann  mehrere Stunden Wartezeit um die Ohren schlagen. Oder soll ich doch wieder eine Portion in Petra einkaufen, zum eineinhalbfachen Preis?

Hundegebell. Nacht. Dunkel. Eine warme Nacht.

Ich habe heute: Aprikosen getrocknet, Brot gebacken, die Wohnung und die Terrasse geputzt, im Meer gebadet, den Blog aktualisiert.

Eine Kursteilnehmerin, die ich bereits aus früheren Kursen kenne, bestätigt die düsteren Ahnungen, die mich bei ihrer Anmeldung befallen haben, und kritisiert meine Kursleitung auf der Kursplattform. Gleichzeitig schreibt sie mir in einer Mail, dass sie "hofft, dass ich nicht verletzt bin". Ich bin nicht verletzt, aber verärgert. Oder nicht verärgert, ich fühle mich bedrängt, angegangen. "Geh mich nicht an!" - plötzlich erinnere ich mich an den Ausdruck aus Schulzeiten. Ich muss es bei ihr lassen. Ich möchte mich nicht verteidigen, mich nicht auf den Konflikt einlassen, den sie offensichtlich sucht. Der Wunsch nach Aufmerksamkeit. "Kein Problem", antworte ich. "Mit freundlichen Grüßen".


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