Mittwoch, 12. Februar 2014

Beim Durchlesen alter Tagebücher...

Beim Durchlesen alter Tagebücher stieß ich auf ein Wesen mit dem Namen "Appu", ein Mensch unbestimmten Geschlechts, dem ich vor fünf Jahren in Indien begegnete. Ich habe seitdem nicht sehr oft an Appu gedacht, aber immer wenn ich an Appu denke, erfüllt mich ein Gefühl von Licht und Wärme und Dankbarkeit.

In meinem Tagebuch habe ich damals über Appu geschrieben. Und heute schrieb ich:

"Dass ich den Menschen "Appu" gestern in meinem Indien-Tagebuch wieder entdeckte, war ein Offenbarung. Dieser Mensch, der nichts anderes tat, als an einem abgeschiedenen Ort seiner Arbeit nachzugehen, ein "Diener für alle", hat mich mehr berührt als viele von sich selber erfüllte, sich selbst verwirklichende, ihrer eigenen Erfolgsstory nachjagenden Menschen. In ihr/ihm war kein Widerstand gegen das Leben zu sehen, das sie lebte, ich sah nichts als Freundlichkeit, Präsenz, Anmut. Freilich, ich konnte nicht in sie hineinschauen. Ich verstand nicht, was sie sagte, wenn sie in ihr Mobiltelefon hineinsprach. Ich kannte nicht ihre Gedanken bei Dämmerung oder in der Nacht."

Und so schrieb ich am 30.1.2007 in mein Tagebuch, nachdem wir uns von ihr verabschiedet hatten:
http://herzbuckelweg-archiv.blogspot.se/2014/02/3012007.html

Ich habe angefangen, mein Archiv mit Worten zu füllen

Ins Archiv kommen Textbröckchen, die mir irgendwie in die Finger geraten. Altes, Abgelegtes, das mir aber trotzdem nicht alt und abgestanden vorkommt. Kleine Fingerzeige, Herzbuckelübungen. 

http://herzbuckelweg-archiv.blogspot.se/2014/02/traum-24306-und-27306.html

Lesbos 13/12 2021

Am Morgen wachte ich zum Plätschern des Regens auf. Machte mir Kaffee, schmierte mir Brote, packte eine Portion gesalzene Oliven in den Ruck...