Sonntag, 14. Juni 2020

LIV - 26. Mai

2020/05/26 07:38

Endlich wieder gut geschlafen. Irgendwann am frühen Morgen kamen Caesarion und Punxy. Cleo saß draußen auf der Sonnenliege, als ich aufstand, und verzog sich nach dem Fressen gleich unters Dach.

Träumte davon, dass jemand über mich herausgefunden hatte, was ich beruflich alles gemacht hatte. Es war eine beeindruckende Liste, hatte aber, wenn ich jetzt darüber nachdenke, nichts mit meinem eigentlichen Leben zu tun. Das Einzige, was ich von meiner beruflichen Laufbahn sagen kann, ist, dass ich alle Rollen, alle Identitäten, ständig abgeschüttelt habe, um in einem undefinierten Zustand zu landen. Das ist nichts, worauf ich stolz bin. Aber ich bin meiner Intuition gefolgt.

(Abends)

Punxy liegt auf dem Bett. Sieht wie fast immer, wenn sie mit mir alleine ist, etwas indigniert aus, etwas misstrauisch. Ständig auf der Wacht.

Schneller Glockenschlag von der Kirche, dann etwas wie Böller. Ich weiß nicht, was es bedeutet.

Mit dem Fahrrad nach Petra, im Supermarkt einkaufen. Ich kaufte eingelegte Fischchen und große grüne Oliven. So viel Gemüse, dass ich mit dem Fahrrad den Berg beinahe nicht mehr hochkam. Die nette Frau an der Frischwarentheke gab mir Oliven zum probieren, und ich musste den Mundschutz lösen, um sie in den Mund stecken zu können.

Machte am späten Nachmittag weiter im Akanthus-Beet sauber.

Den scheußlichen Rotwein verkochte ich in einem Eintopf mit Rote Beete und Linsen und grobgeschnittenen Zwiebeln. Dazu Schafskäse und eine Scheibe Brot. Es war gut und reicht noch mindestens für drei Mahlzeiten.

Müde. Bett.


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