Montag, 3. August 2020

20. Juli -

2020/07/20 13:32 



Sitze auf der Terrasse. Komische, unruhige, gedrückte Laune. 



Eigentlich könnte ich froh und erleichtert sein, weil ich gerade gelesen habe, dass Tiere, die ab und zu fasten, insgesamt gesünder sind und länger leben als Tiere, die andauernd Futter zur Verfügung haben. Wenn man Katzen intermittierend fasten lässt, ihnen also an einem Tag kein Futter gibt, am nächsten aber so viel wie sie wollen, fressen sie weniger als Tiere, die regelmäßig gefüttert werden. Dasselbe gilt auch für Menschen. 



Ein Argument dafür, warum mein herannahender Abschied mich nicht so belasten sollte. 



Vormittags Griechisch, Yoga, Meditation, Arbeit am A-Text. Mittagessen: Zucchini und Linsen, dazu gekochte Kartoffeln. Ein Salat aus Tomate und Avocado. 



Meine selber gezogenen Tomaten haben zwar viele Früchte, aber sie sind alle noch grün. Der Zucchinischwanz ringelt sich übers Mäuerchen und hat viele Knospen und Blüten, aber bisher noch keine Frucht. Ich überlege schon seit Wochen, wem ich die Töpfe zur Adoption überlassen kann, wenn ich hier zumache. Täglich gieße ich sie zweimal und freue mich an ihrem Wachsen. Einmal habe ich bisher eine Portion Salat gegessen. 



Hin und wieder frage ich mich, was aus diesem Tagebuch werden soll. Soll etwas daraus werden? 



Las gestern in der NYT ein Interview mit Charlie Kaufmann. Mehr von ihm lesen. Abgefahrene, verrückte Gedanken lösen bei mir ein Glücksgefühl aus. 



P schickt Bilder von neuen Wasserhähnen im Garten. Endlich. Sie haben schon seit Jahren getropft. Der eine ging gestern gar nicht mehr abzudrehen. Sonst hätten wir wahrscheinlich noch ein Jahr gewartet. 




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