Mittwoch, 21. September 2011

Vogeltod

Heute wollte ich mutig sein und dem kleinen Vogel, der zitternd und mit gebrochenem Hals auf der Türmatte lag, sein Leiden verkürzen. Ich trug ihn nach draußen, legte ihn auf einen Stein, nahm einen Hammer und schlug ihm auf den Kopf, der ohne einen Widerstand zerbrach. Der Vogel zuckte noch ein paar Mal, bevor er endlich regungslos dalag. Weinend begrub ich ihn, weinend saß ich ein paar Minuten lang auf einem Gartenstuhl, diesen kleinen flaumenweichen Tod betrauernd.

Keine Kommentare:

Lesbos 13/12 2021

Am Morgen wachte ich zum Plätschern des Regens auf. Machte mir Kaffee, schmierte mir Brote, packte eine Portion gesalzene Oliven in den Ruck...