Freitag, 2. September 2011

Admit what you're feeling

Ich fand eine alte Nachricht heute. Ich hielt sie in der Hand, las sie durch, faltete sie dann mehrmals hart und legte sie in ein Buch. Dann nahm ich sie noch einmal hervor, las sie noch einmal. Obwohl ich sie schon so oft gelesen habe und schon lange auswendig kann, las ich noch einmal jedes Wort langsam und sorgfältig, als könnte ich auf diese Weise begreifen, was geschehen ist und jetzt noch mit mir geschieht, aber ich begriff nichts, fühlte nur, wie weh es mir tat, diese alte Nachricht zu finden, die mich damals so froh machte. Wie einen Gruß aus einer Welt, die damals lebendig war und warm, die jetzt aber tot ist.

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