Freitag, 27. August 2010

Fragmente einer Sprache...


Weiß nicht, warum meine Hand plötzlich zielstrebig im Bücherregal nach diesem Buch greift, es aufschlägt (es sich aufschlagen lässt) und meine Augen dann sofort wie magisch angezogen auf diese Stelle fallen:

"(Ein Händedruck - unerschöpfliches Romanmaterial -, eine sanfte Berührung der Handflächen, ein Knie, das sich nicht wegspreizt, ein Arm, der, als wenn nichts wäre, auf der Sofa-Rückenlehne ausgestreckt wird und an den Kopf des Andern sich langsam anlehnt - das ist die paradiesische Region der feinen und verschwiegenen Zeichen: wie ein Fest, nicht der Sinne, sondern des Sinnes.)"
Roland Barthes: Fragmente einer Sprache der Liebe

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