Donnerstag, 3. April 2008

Schwafeln

Ich warte bei Célines Reise ans Ende der Nacht die ganze Zeit drauf, dass es wirklich unerträglich wird weiterzulesen, aber bisher bin ich immer noch mit ihm auf gleicher Höhe.

"Eines Tages will man immer weniger über die Sachen reden, die einem wirklich am Herzen liegen, und wenn mans muss, braucht es eine Riesenüberwindung. Man hat die Nase voll, sich immer schwafeln zu hören... Man kürzt ab... Man verzichtet... Seit dreißig Jahren schwafelt man schon... Man legt keinen Wert mehr drauf, Recht zu haben. [...] Man ist von sich selber angewidert... Es reicht jetzt, ein bisschen was zu fressen, es sich ein bisschen warm zu machen und so viel zu schlafen, wies nur geht, auf dem Weg durchs Nichts."

1 Kommentar:

yael hat gesagt…

klingt wie eine moegliche zukunft. hoffentlich eine vermeidbare.

Lesbos 13/12 2021

Am Morgen wachte ich zum Plätschern des Regens auf. Machte mir Kaffee, schmierte mir Brote, packte eine Portion gesalzene Oliven in den Ruck...