Montag, 3. September 2007

Buchpaket

So schnell vergeht die Zeit, und ich habe heute ein Buchpaket mit folgenden Titeln erhalten:

Moshé Feldenkrais: Die Entdeckung der Selbstverständlichkeit
Heinrich Jacoby: Jenseits von 'Begabt' und 'Unbegabt'
Elsa Gindler - von ihrem Leben und Wirken ('Wahrnehmen, was wir empfinden')
Sensory Awareness as a Practice for Life (The Teachings of Charlotte Selver and Charles V.W. Brooks)

Gleichzeitig lese ich die Ellmann-Biographie über James Joyce.

Zwei Teile meiner gespaltenen Persönlichkeit: der eine, der mir in schlichter Güte erlauben will, endlich so zu sein, wie ich bin (ohne mich mit anderen zu vergleichen), der andere, der die Welt in Genies und Versager einteilt (wobei ich natürlich zu den Versagern zähle, obwohl ich mich den Genies zugehörig fühle). Es ist nicht schwer einzusehen, welche dieser Teilpersönlichkeiten "gesünder" ist als die andere, aber sie sind zweifellos ständig in meinem Innern im Kampf miteinander.

In der Nacht schlaflos im Bett kritzle ich folgendes in mein Tagebuch:
(Darin geht es über einen erfolglosen Freund Joyce's, der als Müßiggänger mit leichtsinnigen Gewohnheiten beschrieben wird.):
"Als er älter wurde, entartete sein Charakter noch mehr, und sein Tod in der Themse, wahrscheinlich ein Selbstmord, kam einem plumpen Einverständnis in die eigene Unzulänglichkeit gleich."
(Einerseits möchte ich diese Aussage unterstreichen, andererseits wehre ich mich dagegen, dass jemand wegen seiner "Unzulänglichkeit" in die Themse springen muss und dafür auch noch mit dem Attribut "plump" belegt wird.)

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