Donnerstag, 25. Oktober 2007

Back again

"Bin i da Garneamand?" (Lena Christ: Erinnerungen einer Überflüssigen)

Viel zu lange war ich weg von dieser Seite. Irgendwo verschwunden, weiß nicht wo.
Zurück in M., bin ich gleich wieder im Alltagskatzentrott. Habe zugesagt, ein dänisches Buch zu lesen, ohne wirklich dänisch zu können. Ich versuche, die Hälfte der Wörter zu erraten.
Sitze im Hinterhof. Die Nachbarin kommt, die gerade im selben Haus von einer Wohnung in die andere umzieht und sagt, dass sie irgendwie in zwei Hälften geteilt ist. Sie hilft mir mit einem dänischen Wort, bei dem anderen, nach dem ich sie frage, muss sie auch passen.

Am Morgen fahre ich in den Sonnenaufgang hinein, kleine weiße Schaumkronen auf dem Meer, ein Jäger oder was schaut professionell über die Landschaft.

Ich habe folgende Bücher aus Berlin mitgebracht: Raymond Carver: Erste und letzte Storys, Haruki Murakami: Gefährliche Geliebte, Thomas Mann: Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull, Stefan Zweig: Phantastische Nacht, Herbert Achternbusch: Die Alexanderschlacht, Evgen Bavcar: Das absolute Sehen, Jean Paul: Flegeljahre, Adalbert Stifter: Bunte Steine. Außerdem Werner Bräunig: Rummelplatz, als Hörbuch, 476 Minuten, Schachtel schon katzenangeknabbert.

Eine Auswahl bairischer Wörter aus meiner ureigenen Sammlung {ich hoffe bald Verwendung für sie zu haben.}

Goggolori

Gräfin Gocks

Gosche

gottfroh

Gottesacker

Gift (sie hat einen solchen Gift auf ihn)

Gigerl (Geck, Stutzer), gigerlhaft

Gipskopf

Giselafransen (Frisur)

gleichschauen (Die Blumen schaun was gleich.)

Glump (wertloses Zeug)

gàch (steil, abschüssig)

gackerlgelb

Garniemand (unbeachteter Mensch)

geblumt (geblümt)

Gefrage (Fragerei)

gefressen (etwas gefressen haben: verabscheuen, widerlich, hässlich finden)

Gfrett (Schinderei, Plagerei)

Gefrier (Die Gefrier geht tief in den Boden hinein.)

Gfries (Gesicht, Visage)

geh! geh weiter! geh zu!

gehert (voller Unruhe, ohne Sesshaftigkeit)

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