11:02
Vormittag.
Schlief lange, bis beinahe neun Uhr, stand auf, duschte, rief die Tierärztin
Myrsini an, die noch ganz schlaftrunken klang. Sie ist momentan nur einmal die
Woche in Petra und zwar an Donnerstagen. Donnerstag war gestern. Typisch. Ich
beschreibe das Problem: Blut im Urin. Sie sagt, wir können nicht warten, sie
muss ihn heute noch sehen. Ob ich ein Auto habe, um ihn nach Mytilini zu
bringen? Wir einigen uns darauf, dass ich ihn mit einem Taxifahrer mitschicke, der um
die Mittagszeit sowieso nach Mytilini fährt. Er kann ihn an der Tankstelle holen.
Du kannst ihm 15 Euro geben, sagt sie.
Ich beschließe,
Caesarion nicht mehr rauszulassen, bis es Zeit ist, ihn abzuliefern. Natürlich
ist er ausgerechnet heute sehr daran interessiert, obwohl er am frühen Morgen
ein paar Stunden draußen war. Ich besteche ihn mit Dosenfutter, und nach ein
bisschen Gemaunze liegt er jetzt ruhig auf dem Bett und schläft, also packe ich
die Gelegenheit beim Schopf und hole die Katzenbox aus dem Schuppen.
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