In der Nacht war ich wach. Wörter tauchten auf, die mir irgendwie gut vorkamen, passend, zutreffend auf mein Leben.
Ich dachte: 'Ich müsste all diese Wörter auf blaue Zettel schreiben.'
Warum blaue Zettel? Es erschien mir selbstverständlich, dass diese Zettel blau sein müssten.
Natürlich habe ich die Wörter jetzt vergessen, weil ich sie nicht aufschrieb, sondern nur in ihnen herumlag, in meinen Wortkokons.
Ich legte mir die Hände aufs Herz, dann auf den Bauch, und spürte den Schlaf herankriechen. Diese jahrelange Erfahrung mit Schlaflosigkeit hat mich wirklich gelehrt, den Schlaf zu erkennen, wenn er sich vorsichtig vorwärtstastet.
Der Übergang von Wachsein zu Schlaf: Die Gedanken scheinen "wach", sind aber schon Schlafgedanken.
"Sometimes there's so much beauty in the world I feel like I can't take it, like my heart's going to cave in." (Ricky Fitt in "American Beauty")
Montag, 16. Dezember 2013
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