2020/06/14 22:49
Tintensauerei. Dabei ging wieder ein Teil der wertvollen
Flüssigkeit verloren.
Soll ich morgen mit dem Bus nach Kalloní fahren oder mit
dem Fahrrad? Der Wecker ist gestellt. Das Einzige, was ich kaufen möchte, ist
Spezialfutter für Caesarion. Dafür muss ich mir dann mehrere Stunden Wartezeit um die Ohren
schlagen. Oder soll ich doch wieder eine Portion in Petra einkaufen, zum
eineinhalbfachen Preis?
Hundegebell. Nacht. Dunkel. Eine warme Nacht.
Ich habe heute: Aprikosen getrocknet, Brot gebacken, die
Wohnung und die Terrasse geputzt, im Meer gebadet, den Blog aktualisiert.
Eine Kursteilnehmerin, die ich bereits aus früheren
Kursen kenne, bestätigt die düsteren Ahnungen, die mich bei ihrer Anmeldung
befallen haben, und kritisiert meine Kursleitung auf der Kursplattform.
Gleichzeitig schreibt sie mir in einer Mail, dass sie "hofft, dass ich
nicht verletzt bin". Ich bin nicht verletzt, aber verärgert. Oder nicht
verärgert, ich fühle mich bedrängt, angegangen. "Geh mich nicht an!"
- plötzlich erinnere ich mich an den Ausdruck aus Schulzeiten. Ich muss es bei
ihr lassen. Ich möchte mich nicht verteidigen, mich nicht auf den Konflikt
einlassen, den sie offensichtlich sucht. Der Wunsch nach Aufmerksamkeit.
"Kein Problem", antworte ich. "Mit freundlichen Grüßen".
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