"Sometimes there's so much beauty in the world I feel like I can't take it, like my heart's going to cave in." (Ricky Fitt in "American Beauty")
Dienstag, 22. April 2008
Die e-Bucht-Falle
Schon wieder bin ich in der e-Bucht-Falle gelandet und versuche, etwas billig zu erstehen. Habgier mischt sich mit Geiz und dem Wunsch, schlauer zu sein als andere; keine besonders angenehme Mischung. Außerdem frisst es mir meine Zeit auf. Fazit: das Ding schnappt mir ein andrer weg, 10 Sekunden vor Schluss, mit 50 Cent mehr, und ich liege morgens drei Stunden schlaflos unter meiner Decke.
Montag, 21. April 2008
Bad und Berlin Alexanderplatz
Erster Badetag. Zweimal Sauna und dann rinn ins 9° warme Meer. Ulla hat's drauf - die schwamm nämlich mit ihrer weißen Badekappe ganz weit ins Wasser und legte sich dann aufn Rücken und prustete, mit ihre 89 Jahre oder was aufn Buckel. Und dann mit "Berlin Alexanderplatz" uff die Planken im Sonnenschein, immer wieder so vor mich hin schmunzeln müssend von wegen diese Berliner Schnauze...
Mittwoch, 16. April 2008
diamond
es muss doch möglich sein, jeden tag einen kleinen edelstein zu finden.
"Always keep a diamond in your mind", schreibt Tom Waits.
"Always keep a diamond in your mind", schreibt Tom Waits.
Mittwoch, 9. April 2008
XX
so bemalt eure leinwände
so schreibt eure bücher
so gebt eure platten heraus
so spielt eure filme ein
ihr könnt nie an die schönheit rühren
die ich erlebe
(so schrieb Bruno K. Öijer 1981 in seinem Gedicht "Konfetti")
so schreibt eure bücher
so gebt eure platten heraus
so spielt eure filme ein
ihr könnt nie an die schönheit rühren
die ich erlebe
(so schrieb Bruno K. Öijer 1981 in seinem Gedicht "Konfetti")
Dienstag, 8. April 2008
Solche Tage
Ich weiß nicht, ob es solche Tage auch im Leben anderer Menschen gibt:
1. Mein Akkordeon, das in der Reparatur war, ist in schlechterem Zustand als zuvor, und ich muss es nochmal hinbringen.
2. Die Fotos, die ich aus dem Fotolabor abhole, sind falsch entwickelt, und ich muss sie nochmal abgeben.
3. Die Leute, die vor mir im Waschmaschinenraum in unserem Haus waren, haben nicht saubergemacht.
4. Beim Fahrrad springt die Kette dreimal heraus.
5. Als ich am Automaten Geld holen möchte, erscheint die Schrift: "Ihre Bank erlaubt die Transaktion nicht."
(Habe ich übertrieben? Nur ein wenig!)
1. Mein Akkordeon, das in der Reparatur war, ist in schlechterem Zustand als zuvor, und ich muss es nochmal hinbringen.
2. Die Fotos, die ich aus dem Fotolabor abhole, sind falsch entwickelt, und ich muss sie nochmal abgeben.
3. Die Leute, die vor mir im Waschmaschinenraum in unserem Haus waren, haben nicht saubergemacht.
4. Beim Fahrrad springt die Kette dreimal heraus.
5. Als ich am Automaten Geld holen möchte, erscheint die Schrift: "Ihre Bank erlaubt die Transaktion nicht."
(Habe ich übertrieben? Nur ein wenig!)
Montag, 7. April 2008
Simplicity, simplicity, simplicity!
Walden Pond |
(Henry David Thoreau: Walden, 1854)
Donnerstag, 3. April 2008
Schwafeln
Ich warte bei Célines Reise ans Ende der Nacht die ganze Zeit drauf, dass es wirklich unerträglich wird weiterzulesen, aber bisher bin ich immer noch mit ihm auf gleicher Höhe.
"Eines Tages will man immer weniger über die Sachen reden, die einem wirklich am Herzen liegen, und wenn mans muss, braucht es eine Riesenüberwindung. Man hat die Nase voll, sich immer schwafeln zu hören... Man kürzt ab... Man verzichtet... Seit dreißig Jahren schwafelt man schon... Man legt keinen Wert mehr drauf, Recht zu haben. [...] Man ist von sich selber angewidert... Es reicht jetzt, ein bisschen was zu fressen, es sich ein bisschen warm zu machen und so viel zu schlafen, wies nur geht, auf dem Weg durchs Nichts."
Dienstag, 1. April 2008
Sevedleben
Aus dem Archiv:
"Seit einer guten Woche nun lebe ich in Seved, und als ich meine Kartons ausgepackt hatte, kam die Lust zu schreiben zurück. In Seved lebe ich gut versteckt. Die Wohnung ist groß und relativ billig. Von meinem Schreibtisch aus blicke ich über einen großen Platz, den Sevedsplan, der eingerahmt wird von Ahornbäumen. Meine Wohnung habe ich mit alten Möbeln möbliert, die ich irgendwo gefunden habe oder die mir geschenkt wurden, Überbleibsel aus dem Leben anderer. Mein Schreibtisch hat einmal in einer Fabrikhalle gestanden und hat eine große rote Arbeitsfläche. In Seved bin ich in der Fremde. Ich spreche die Sprache des Landes, in dem ich lebe, aber die Sprachen, die auf den Straßen von Seved gesprochen werden, spreche ich nicht, die meisten von ihnen erkenne ich nicht einmal."
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