Freitag, 12. Dezember 2008

Vor zwanzig Jahren in China



Vor ziemlich genau zwanzig Jahren habe ich dieses Bild gemacht.
Möcht gern wissen, was aus den Jungs geworden ist.
"Ich fahre nächstes Jahr wieder hin", verkündete ich zum Frühstück.

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Der Besuch



Der Besuch klopft ans Fenster
Und ist zu scheu um einzutreten
Vor meinen Augen ein Land
Aus weißem Papier
Die Wege über Nacht verschwunden
Nach allen Richtungen offen
Ist dieser Tag

(Die ist ein uraltes Gedicht, das ich in meinen Papieren gefunden habe.)

Montag, 8. Dezember 2008

Ich arbeite an mir selber


Ich widmete mich heute meinem neuen Projekt, der Ablichtung der Stadt mithilfe der miserablen Kamera in meinem Handy. Das Wetter war auch schlecht, das kam meinen Absichten entgegen. Es ist mir nicht gleichgültig, was mit der Welt geschieht. Aber ich habe auch keine Lust, mich einzumischen. Also arbeite ich ständig an mir selber.

Freitag, 5. Dezember 2008

Heute

Was ich heute angestellt habe, bevor ich endlich am Schreibtisch gelandet bin (u nun der Blog als Höhle, in der ich mich verstecke):
Ich frühstückte, spülte ab, las in einer alten Lettre Gedichte von Derek Walcott und Les Murray.
Bestellte Bücher von Richard Sennett, von dem ich in der Online-Ausgabe des SZ-Magazins ein Interview gelesen habe.
Ich spielte auf dem Akkordeon ein paar Stücke und schaute dabei den Handwerkern zu, die vor dem Fenster die Balkonbrüstung anmontierten.
Ich warf der Katze ein paar Trockenfutterstücke zu. Das ist ihr Lieblingsspiel, und sie dankte mir mit freudigen Quietschlauten.

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Eigentlich nichts

Wie man darüber schreibt?
Wie man die Wörter wieder findet?
Sich nicht andauernd Fluchtwege ausdenkt?

Lesbos 13/12 2021

Am Morgen wachte ich zum Plätschern des Regens auf. Machte mir Kaffee, schmierte mir Brote, packte eine Portion gesalzene Oliven in den Ruck...